Regieassistenz für Hörspielreihe Alpakaka - Kiffen, Kot und Klöße

Das Hörspiel Alpakaka handelt von Freunden, die sich plötzlich in einer thüringer Kleinstadt wiederfinden. Wer Städte wie Klusdesch an der Soß kennt, weiß, was sich hinter der Fassade der Dorfromantik verstecken kann. Familiäres Trauma, Drogenkriminalität, Rassismus, Homophobie, Konservativismus, Neonazis ...  Manche fiktive Erzählung fühlt sich durch die persönliche Biografie sehr viel authentischer an, als sie vielleicht gemeint war. So hätte das Hörspiel durchaus ein Drama werden können, wäre die Handlung nicht in einen Krimi und viel ulkigen und auch schwarzen Humor verpackt.

     Regie führte eine der Autor*innen Johanna Magdalena Schmidt. In den Hauptrollen sind zu hören: Nils Andre Brünnig als Max Haubold, Julian Mau als Jannis Steinbrück, Hanh Mai Thi Tran als Trang Barbara Nguyen und Sarah Alles als Herr Schröder. In Nebenrollen dabei sind unter anderem die Schauspieler*innen Peter Schneider und Alexandra Kamp. Außerdem wurden eine Katze und ein Huhn durch mich vertont und das macht mich schon ein wenig stolz.

Konzept und Regie für Imagefilm Hands On

Nähe spüren, Verständnis erhalten, Zuneigung geben, Neues ausprobieren, Gemeinsamkeiten finden. JOYclub wurde mir als offener und freundlicher, aber auch als extrem lustvoller Ort vorgestellt. Die ehrliche Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und Kink in Theorie und Praxis war beeindruckend. Umso spannender war die Aufgabe einen kurzen, attraktiven Film zur Vorstellung dieser Community zu erstellen.

     Das Ziel war, die Idee und Angebote der digitalen Plattform aufzuzeigen, gleichzeitig aber eine einladende Ästhetik der Sinnlichkeit und Lust zu erzeugen. Gerade die sprachliche Komponente bekam für Formulierung und Betonung sehr viel Aufmerksamkeit. Die Regieführung für die sechs verschiedenen Sprachversionen in der Hoffnung, dass der Inhalt auch in anderen Kulturräumen gültig bleibt, war eine weitere interessante Herausforderung.

Die Dreharbeiten fanden in kleinem, geschützten Rahmen statt. Für das entgegengebrachte Vertrauen der Performer*innen und das umsichtige und respektvolle Verhalten des Drehteams bin ich sehr dankbar.

Produktion für Engagiert in Halle

Die Freiwilligen-Agentur in Halle sammelt und vermittelt Kontakte für gemeinwohlorientiertes, bürgerschaftliches Engagement. Menschen, die Zeit, Kraft und Leidenschaft für andere oder die Gemeinschaft geben können, melden sich hier und finden eine Tätigkeit, die zu ihnen passt. Mit Kamera und Mikrofon durfte ich einige dieser Engagierten begleiten und sie fragen, warum sie sich überhaupt so einer Aufgabe angenommen haben.

     Von 2019 bis 2021 entstanden herzliche Portraits von Freiwilligen, Ehrenamtlichen und Helfer*innen. Die herzlichen  Vorstellungen zeigten ganz unterschiedliche Motivationen der Einzelnen auf und sollen den Zuschauer*innen die diversen Engagementangebote vorstellen. Der Austausch mit den bunten Protagonist*innen war inspirierend, ehrlich und warm. Am eindrucksvollsten waren für mich die Momente, in denen der Unterschied der Rollen von gebender und empfangender Person verschwamm.

Bisher entstanden 12 Videos für die Projekte Engagiert in Halle, Kombüse58 und Gutes geht digital der Freiwilligen-Agentur.

Am 18. Juni im Theater Eisleben

im Rahmen der 17. Schüler-Theater-Tage.

Während der Schülertheatertage versuchten wir gemeinsam die Grenzen des Theaters und der klassischen Narration auszuloten. In kurzer Zeit wollte die Gruppe ein Idee von Performance bekommen und eine eigene Vorführung konzipieren. Der Übergang zwischen darstellender und bildender Kunst wurde betrachtet, diskutiert und schließlich erforscht.

     Nach den ersten vorsichtigen Übungen wurde in leidenschaftlicher Diskussion eine Idee entwickelt. Alltägliche Objekt sollten genauso Materialien des künstlerischen Ausdrucks werden, wie die eigene Stimme, der eigene Körper und die eigene Person.